Haltung der Eigentümerschaft (2014)

Siedlung Liebrüti – gepflegte und ansprechende Überbauung geht mit der Zeit. In unserer Eigenschaft als Eigentümer der Überbauung Liebrüti in Kaiseraugst, Thomas und Alexander Götz sowie Hans Peter Buchschacher erlauben wir uns, Sie im Hinblick auf die Abstimmung anlässlich der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2014 über unsere Sicht des geplanten Gebäudes auf dem Einkaufszentrum Liebrüti zu informieren.
Auf Initiative des Gemeinderates Kaiseraugst haben wir uns bereit erklärt, integriert in unserem Einkaufszentrum, einen Wohnbau für den Bedarf an altersgerechtem Wohnen und zusätzlichen Wohnraum für junge Erwachsene und Singles zu planen. Dieses Gebäude macht nur Sinn im Zusammenhang mit der idealen Infrastruktur im Zentrum, welches wir gleichzeitig erneuern und ausbauen möchten. Es sind mehr Läden vorgesehen, sodass das Angebot an Dienstleistungen der gesamten Überbauung noch besser abgedeckt werden kann.
Wir wollen auch Dienstleistungen für altersgerechtes Wohnen im eigenen Gebäude anbieten können. Für alle Bewohnerinnen und Bewohner soll eine noch idealere Infrastruktur für den täglichen Bedarf geschaffen werden. Die Kosten von rund CHF 4 Mio. für die Renovation des Hallenbades würden wir zudem übernehmen und damit längerfristig die Gemeinde-Finanzen entlasten.
Es wurden Stimmen laut unter den Gegnern des Projekts, wonach man gegen einen Turm auf dem Einkaufszentrum ist. Diese Meinung bezeichnen wir als unverantwortlich und kurzsichtig, wenn gleichzeitig gesagt wird, wir sollen unser Bauvorhaben «auf der grünen Wiese» realisieren. Die Liebrüti hat ein sehr hohes Niveau an grosszügigen, gepflegten Grünflächen und Spielplätzen. Diesen Komfort können und wollen wir auf keinen Fall für ein Bauvorhaben opfern, da damit die Wohnqualität unserer Mieterinnen und Mieter und deren Besucher eingeschränkt würde. Ein JA zur Vorlage bedeutet ein JA zum Schutz der Grünflächen.
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass die Roche mehrere hundert Millionen Franken in der Region Kaiseraugst zu investieren gedenkt. Diese neuen Mitarbeitenden der Roche werden – auch wegen dem günstigen Steuersatz, von dem wir alle heute schon profitieren – am liebsten in Kaiseraugst wohnen wollen, da dann ihr Arbeitsplatz ohne zusätzliche verkehrstechnische Belastung erreichbar wäre.
Wir haben in den letzten Jahren mit der Liebrüti keinen wesentlichen Gewinn erzielt, da wir jedes Jahr durchschnittlich ca. CHF 6 Mio. in Unterhalt und Reparaturen sowie Verbesserungen investiert haben. Dies insbesondere in Voraussicht des langjährigen weiteren Bestehens unserer Überbauung und unserer Bekenntnis dazu.
Die Nein-Sager zu unserem Projekt haben mehrheitlich ganz persönliche Interessen, die sie zu diesem Nein bewegen. Mehrere dieser Personen waren früher selbst in der Gemeinde aktiv, teilweise sogar als Entscheidungsträger, und sind es heute nicht mehr. Mittels Flugblatt und im Internet werden schamlos Urheberrechtsverletzungen mit unserem Bildmaterial begangen. Man spricht von «Ghettoisierung», wobei man sich wenig Gedanken über dieses Wort selbst macht.
Die Liebrüti ist kein Ghetto, sondern eine gepflegte und ansprechende Überbauung mit einem guten Mieter-Mix und anständigen Bewohnern, auf die Kaiseraugst stolz sein darf. Bei einem Nein bei der Abstimmung käme in den nächsten Jahren kein neues Projekt zustande und alle positiven Vorsätze unsererseits bei der Sanierung und der Erweiterung des Zentrums und des Hallenbades würden sich um Jahre verzögern.
Da es schade wäre, unser zukunftsträchtiges Denken zu verhindern, bitten wir Sie, an der Gemeindeversammlung am 3. Dezember 2014 im Liebrüti-Saal teilzunehmen und für ein gemeinsames JA zur Zonenplanänderung und somit grundsätzlich JA zu unserem Bauvorhaben zu stimmen. Wir sind überzeugt, dass wir alle an «Liebrüti Domus» viele Jahre Freude haben werden und für die Infrastruktur der Gemeinde einen bedeutenden Beitrag leisten.
Die Eigentümerschaft
Alexander Götz, Thomas Götz, Hans Peter Buchschacher







